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Stanzen

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Das Stanzen besteht darin ein Material durch einen Schnitt zu perforieren. Dies geschieht dank eines Locheisens und eines Pressrings. Das Blech wird zwischen diese beiden Komponenten gelegt. Das Locheisen geht nun hinunter in den Pressring und durchstößt durch die Kompression das Blech. Das Stanzen erlaubt es also Löcher verschiedenster Formen zu erhalten, je nachdem welches Locheisen benutzt wird.

Man unterscheidet 3 Arten des Stanzens:

  • das klassische Stanzen: die Wehnahme von Material durch die Erstellung von Löchern.

  • das Nibbeln: besteht darin eine Kontur durch vielfachen Körnerschlag zu stanzen.

  • das Stanzpressen: Stanzen von Blechplättchen mithilfe spezieller Werkzeuge.

Der Stanzaufwand entspricht der Leistung, die für das Perforieren des Materials benötigt wird. Die Formel, um diesen Aufwand zu berechnen ist die folgende: (Durchmesser des Locheisens in mm x Pi x Dicke des Materials in mm x Widerstand des Materials in kg/mm² )/ 1000kg. Das Ergebnis wird in Tonnen angegeben.

Beispiel: Stahl

  • Widerstand von 45 kg/mm²

  • Durchmesser des Locheisens von 23mm

  • Dicke von 17mm

Calcul: (17mm x Pi x 23mm x 45 kg/mm²)/ 1000kg = 55,27 Tonnen

Vorteile:

  • ökonomisch (geringer Verschleiß der Werkzeuge, seltenes Schleifen)

  • Schnelligkeit

  • Möglichkeit jede gewünschte Lochform zu stanzen

  • hohe Präzision

 Nachteile:

  • begrenzte Stanzdicke

Stanzpräzision

Verschiedene Parameter können die Präzision des Stanzens verfälschen:

  • Verschleiß der Fûhrungselemente des Werkzeugs

  • Verschleiß des Arbeitswerkzeuges

  • der Schmierzustand, vor allem bei geringem Spiel

  • das Spiel zwischen den Werkzeugen

  • Einbruchsdauer

  • der Schnittwinkel, der ein Risiko für unsaubere Stellen hervorruft

  • Elastischer Effekt des bearbeiteten Blechs

 

Die Wahl einer Stanzmaschine

Geschrieben von Monsieur Adeline MERLET

CN-Stanzmaschinen (numerisch gesteuert)

 

Das Stanzen bietet viele verschieden Trümphe, die sehr komplementär gegenüber den anderen Schneidetechnologien sind. So kann der Hersteller durch eine Stanzmaschine die einzige Bearbeitung des Blechteilsüberschreiten und Verformungen erzielen ( Profile, Zerkleinerungen, Durchzüge, Stemplungen, etc.).

CN-Stanzmaschinen sind an einen hohen Automatisierungsgrad angepasst. Deswegen profitieren sie oft von automatischen Ver- und Entladesysteme und evtl. auch von Lagersystemen, die eine Produktion ohne Bedienungsperson erlauben.

Schließlich sind auch die Betriebskosten eher gering, außerdem die hohe Produktionsgeschwindigkeit und der benötigte Energieverbrauch, vor allem für sogenannte elektrische Maschinen.

Die Wahl einer CN-Stanzmaschine erdordert das Interesse vieler Aspekte, insbesondere mit dem Bedarf an Standard- und Spezialwerkzeugen, die Produktionskapazität (Stanzleistung und Dimension) und die benötigten Automatismen.

Um diese Untersuchung durchzuführen ist es nötig sich auf die vorgesehene Produktion der Maschine zu stützen. So ist die Analyse der Blechteile und vor alle ihrer Körperform sehr wertvoll, weil sie folgendes bestimmt:

  • Standardwerkzeuge (rechteckig, rund, etc.) und Spezialwerkzeuge, die notwendig sind um den Bedarf an Werkzeugbestückung in Abhängigkeit der Vielfalt der zu produzierdenen Teile, global betrachten zu können. Dies ist auch wichtig, um die am besten geeignetste Maschine wählen zu können.

  • Das benötigte Format, um die Mehrheit der Stücke ohne Zeitverlust produzieren zu können.

  • Die Notwendigkeit eines automatischen Ladens hauptsächlich im Falle einer Produktion mit höheren Blechdicken.

  • Das ökonomische Interesse der Automatisierung, wobei diese eine Rendite (Return On Investment) ab einer durchschnittlichen Produktionsdauer von 10 Stunden liefern soll.